Kryptopyrrolurie

Kryptopyrrolurie ist keine Krankheit sondern eine Stoffwechselstörung, bei der die Hämsynthese in den Mitochondrien (Kraftwerke) der Zellen nur unzureichend funktioniert. Die dadurch frei werdenden Bauteile des Häms (Pyrrole) werden über den Urin ausgeschieden und binden auf dem Weg zu den Nieren verschiedene Mikronährstoffe an sich. Diese vermehrt ausgeschiedenen Vitalstoffe fehlen dem Körper – es entsteht ein Mangel, vor allem an Zink, Mangan, Vitamin B6, Chrom 3.

Durch das Fehlen des Häms und dieser wichtigen Stoffe können einige Enzyme nicht richtig synthetisiert werden (Entgiftungsenzyme in der Leber, Histaminabbauendes Enzym Diaminoxidase und einige mehr) und es entstehen eine Vielzahl von Beschwerden.  Häm ist unter anderem auch Bestandteil des Hämoglobins, ein Protein der roten Blutkörperchen, das für den Sauerstofftransport benötigt wird.

Die Symptome einer KPU können so vielseitig sein, dass viele Patienten bis zur Feststellung dieser Stoffwechselstörung eine Odyssee an Arztbesuchen hinter sich haben. Behandelt werden meistens die einzelnen Beschwerden, ohne sie in einem gesamten Kontext zu sehen.

Ist die Diagnose Kryptopyrrolurie einmal gestellt, lässt sich die Ursache behandeln, so dass die Beschwerden langsam zurück gehen können und der Patient die Chance bekommt, sich wieder wohl in seinem Körper zu fühlen. 

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